Brustverkleinerungs-OP

Brustverkleinerungsoperation

Das Operationsverfahren bei der Brustverkleinerung ist ähnlich wie bei der Bruststraffung: Die geplante Schnittführung wird auf die Haut gezeichnet. Entsprechend diesem Plan wird ein Teil der äußeren Haut, des Unterhautfettgewebes und des Brustdrüsenkörpers, entfernt.

Grundsätzlich gibt es 4 Schnittführungen bei der Brustreduktion, wobei der T-Schnitt die am häufigsten angezeigte Form ist und der Brustwarzenschnitt die kleinsten Narben hinterlässt.

 

In letzter Zeit beginnt sich die Brustverkleinerung mit der Absaugmethode immer mehr durchzusetzen: Sie hinterlässt keine sichtbaren Narben, kann ambulant durchgeführt werden, und ist immer dann ausreichend, wenn es auf die Verkleinerung und nicht auf die Straffung ankommt. Welche Schnittführung / Methode für Sie sinnvoll ist, erörtern wir am besten gemeinsam.(Terminvereinbarung).

Da bei großen, hängenden Brüsten stets auch die Brustwarzen mit nach unten sinken, werden sie im Rahmen der Brustverkleinerung wieder in ihre ursprüngliche Höhe zurückgesetzt. Ziel ist es, die Einheit von Drüsenkörper und Brustwarze zu erhalten, um die Stillfähigkeit und Sensibilität zu sichern.

Nur bei sehr großen und fettreichen Brüsten ist es zweckmäßiger, die Brustwarze ganz auszutrennen und als freies Hauttransplantat auf die verkleinerte Brust wieder aufzupflanzen. Bei dieser Methode wird die Stillfähigkeit nicht erhalten und die Berührungsempfindlichkeit ist eingeschränkt.

Anästhesie

Wir führen sowohl die Brustvergrößerung als auch die Brustverkleinerung bzw. Straffung der Brust in der Sophienklinik unter Vollnarkose durch. Das Absaugverfahren führen wir ambulant in unserer Tagesklinik durch, daher können wir es auch wesentlich preiswerter anbieten. Über das Narkoseverfahren und eventuelle Risiken klärt Sie das Narkoseteam der Sophienklinik im Vorfeld auf. Der Eingriff dauert ca. 2 bis 3 Stunden, der Klinikaufenthalt ca. 3 Tage.

Die Brustverkleinerung mit der Saugmethode

Wenn eine Frau mit der Form ihrer Brüste zufrieden ist, sie nur zu groß empfindet (siehe Abbildung), und Narben vermeiden möchte, dann bietet sich die Brustreduktion mit der Saugmethode an, wie wir sie seit 15 Jahren bei Männern mit Gynäkomastie erfolgreich praktizieren. Dabei werden die Brüste um etwa ein Drittel oder bis zur Hälfte kleiner, behalten ansonsten jedoch ihre Form. Narben sind nicht zu sehen (höchstens die Einstichstellen), und Kosten für den Eingriff betragen nur die Hälfte der Straffungs-Verkleinerung.

Wenn die Brüste dann später noch gestrafft werden sollen, kann dies auch nachträglich jederzeit gemacht werden. Preislich liegen diese beiden OPs zusammen nur unwesentlich über denen einer Kombi OP. Häufig können jedoch auffällige Narben völlig vermieden werden. Und die Chancen sind sehr groß, dass die Absaugung allein schon reicht, die Patientin wieder vollständig mit ihrer Brust zufrieden zu machen.

Was Sie noch wissen sollten

Nach der Operation, ob Brustverkleinerung oder -vergrößerung, werden wir Ihre Brüste durch einen Verband oder einen straff sitzenden BH stützen und ruhigstellen. Bitte tragen Sie diesen in den ersten 4 bis 6 Wochen nach der Operation sowohl tagsüber als auch nachts, um die Wunde zu entlasten.

Denken Sie daran, dass regelmäßige Krebsvorsorge auch weiterhin sinnvoll ist. Wichtig: Umfassende Studien belegen, dass sich das Krebsrisiko für Frauen mit Brustimplantaten gegenüber Frauen ohne Implantate nicht erhöht.

Kommen Sie nach Ihrer Brustverkleinerung unbedingt zu den vereinbarten Kontroll-Untersuchungen. Nur so können wir bei Problemen mit der Wundheilung frühzeitig gegensteuern.

Wann Sie nach Ihrer Brustreduktion wieder baden und duschen können, besprechen Sie bitte mit uns. Außerdem achten Sie bitte darauf, dass Sie Tätigkeiten und Sportarten, die große Armbewegungen erfordern (Tennis, Schwimmen, …) mindestens sechs Wochen lang vermeiden.

Ernsthafte Komplikationen sind sehr selten. Es kann Blutergüsse geben, welche nach 8 bis 21 Tagen verschwinden. Eine geminderte oder erhöhte Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Brustwarzen, die ein halbes Jahr andauern kann, vergeht in der Regel von selbst.

>> Wir beraten Sie gern!